• Frauenliteratur,  Heldenreise,  Romane

    Das mangelnde Licht

    In den frühen 90ern mangelte es in Georgien an Licht und Wärme. Kerzen, Kerosinlampen, Stromgeneratoren und Kanonenöfen sind in die Wohnungen tausender Leute eingezogen. Gekocht wurde auf dem Lagerfeuer vor einem Plattenbau. Geheizt wurde mit dem Holz aus einem naheliegenden Park. Gelebt wurde von der Hand in den Mund und von der Hoffnung über das bessere Leben. Unter diesen Bedingungen, die uns im gemütlichen Deutschland des 21. Jahrhunderts fast den Höhlenzeiten gleich vorkommen könnten, lässt Nino Haratischwili ihre Heldinnen Qeto, Dina, Nene und Ira im Roman „Das mangelnde Licht“ aufwachsen. Für ihre anderen Bücher wird die Autorin als Vertreterin des magischen Realismus gefeiert. In der Aufführung des „mangelnden Lichts“ am Hamburger Thalia-Theater…

  • Heldenreise

    Die Heldenreise: 2000 Jahre später

    Eine Heldenreise ist ein Erzählmotiv, das wir vor allem aus den griechischen Mythen kennen. Sie wird auch als Monomythos bezeichnet. Der Begriff entstammt der Autor der größten Odyssee des 20. Jahrhunderts James Joyes. (Sein Ulysses wartet ebenfalls auf seine Sternstunde in meinem Regal ungelesener Bücher.) Der Monomythos wurde als Konzept nach dem zweiten Weltkrieg vom amerikanischen Mythenforscher Joseph Campbell durch sein Buch „Der Heros in tausend Gestalten“ popularisiert. Die Heldenreise bildet die Grundlage in der  Filmreihe „Star Wars“ von George Lukas. Aber auch basieren die Suche von Frodo, die Kämpfe von Neo, die Abenteuer von Simba und die Lehrjahre von Harry Potter ebenfalls auf diesem Motiv. Der Kern der Heldenreise…